Thomas Placzek

Nachts ist es kälter als draußen
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Job Angebot

HappyIdiotsEmph
Es ist schon seltsam, auf was man so alles stösst, wenn man bei LinkedIn eingeschrieben ist. Man empfängt zum Beispiel regelmäßig Job-Angebote, die auf das eingetragene Profil passen. So wurde für mich eines für eine Firma namens Happy Idiots generiert (die Firma gibt es wirklich): "Glückliche Deppen suchen Mitarbeiter wie mich". Ratet mal, was 2 von 4 Freunden gesagt haben, denen ich das Bild gezeigt habe. Ich schreibe es besser nicht auf …

Control risks ...

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... and mitigate them while riding a bicycle on my way to the Office.  Sometimes,  I ask myself what are the three biggest risks when using a bicycle to arrive at work. For sure, I am not convinced that car drivers make it to the top three. Here is what I regard as the three biggest risks.

On rank 3, there are pedestrians, in particular when they are accompanied by dogs or kids (ask Miguel). Them carrying a buggy increases the risk of a collision even further. Insane - they push the buggy in front of them as if they wanted to try out the density of the traffic before they cross a street or a bicycle path.

On rank number two on the list of the biggest enemies of a cyclist are - other cyclists. As a matter of principle, cyclists don't look at you, regardless whether you're driving a car or riding a bicycle, no matter whether they come from left or right or whether they are crossing at red. By this, in case of an accident, they can always claim that they didn't see you and even more, that you should have given them way, because they didn't see you. Weird, but everybody participating in the road traffic in the Netherlands is respecting that paradigm. Cyclist are the holy cows of the Netherlands. They they are getting very close to rank number one when they use  a cell phone while cycling, even more when they carry an umbrella, in addition to cycling and phoning/texting!

Finally, number one, the biggest risk according to me are Verkeersregelaars. I cannot get rid of the idea, that they try to fool you, intentionally. From my home country, I am used that this job is done by highly skilled police officers. When they operate a very complex crossing, e.g. when the traffic lights are under maintenance, those police officers act following an extremely precise choreography, accompanied by whistle blows, synchronised with each other. Precise, efficient, with eye contact to yourself. Unambiguous with their gestures -like as being taught in a traditional dance school. Compared with that Verkeersregelaars behave like dancing in a club, gestures ambiguous discotheque style. Impressive, but amateurs. Blood on the dance floor.

Risk mitigation of the top three risks: I wear a helmet.

PS: When you see a cyclist wearing a helmet in the Netherlands, you can be 99% sure that he or she is NOT Dutch. So, despite the colour of my helmet, I am exposing myself as an expat.

Sail 2015

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Beeindruckendes Event, die Sail 2015. Zu der Zeit, als wir da waren, konnte man fast über das Wasser laufen, so viel Boote waren da. Dank Mariannes Bekanntem durften wir auf einen Boot mitfahren, die Route ist nebenan aufgezeichnet. Die komplette Fotosammlung ist hier zu finden. Danke an Frans und Patrick.

Nur ein trauriger Gedankengang von meinem Sohn

Wie gerne denke ich an das Jahr 2006 zurück. Das war das Jahr in dem Deutschland die WM ausrichtete. Die ganze Welt schaute auf uns und rieb sich verwundert die Augen. Waren das dort wirklich die Deutschen? Und am meisten war ich selbst überrascht. Von Deutschland. Von seinen Bürgern.

Erinnern wir uns an das Jahr 2006 und die weltoffene, fröhliche Stimmung der WM. Selbst jemand wie ich, von Natur aus eher skeptisch ob das geschehene Unrecht der jüngeren Geschichte jemals verziehen werden kann, war geneigt in diesem Jahr ein Volk zu sehen, dass sich endgültig von dem braunen Mief des vergangenen Jahrhunderts befreit hat. Nie hätte ich zu glauben gewagt was ich jetzt sage, respektive schreibe. Das erste Mal war ich Stolz auf mein Land. Ja, ohne jegliche nationalistische Gesinnung im Hinterkopf zu fürchten konnte ich sagen, ich war stolz Deutscher zu sein. Stolz darauf, welche Nachricht mein Land, meine Landsleute mit Deutschland-Fahnen, Blumenketten in Schwarz-Rot-Gold, T-Shirts und allerlei Kommerz ins Ausland zu verbreiten in der Lage war. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut wenn ich daran danke. Die Gedanken an die jüngere Geschichte Deutschlands waren nicht mehr schwarz-weiss wie in Geschichtsbüchern. Sie sind plötzlich bunt.

Und dann kam Tröglitz. Und dann Freital. Dann Haidenau. Und weitere folgten. Die Ereignisse sind mehr als verstörend. Der braune Mief zieht wieder über das Land, bin ich geneigt zu denken. Die Bilder werden wieder schwarz-weiss. Und ich werde traurig und kann nicht mehr stolz sein. Es macht mich wütend und unruhig zu gleich.

Wie kann es sein, dass wir uns in unserem Wohlstand suhlen und denjenigen, die Hilfe benötigen ins Gesicht lachen? Pegida, Mügida und wie sie alle heissen waren schon schwer verdauliche Initiativen. Aber das ist das eine. Häuser anzuzünden um zu verhindern, dass dort Menschen in Not einziehen, sich vor Flüchtlingsheimen zu versammeln um Hilfesuchenden Angst zu machen und sich dabei als besorgter Deutscher darzustellen ist mir so etwas von unverständlich, dass da wieder der Gedankengang ist, den ich zu vergessen gehofft hatte: Ich schäme mich Deutscher zu sein. Armes Deutschland. Das hast Du nicht verdient. Die skandierenden Idioten, die Brandstiftung, Hass und unbändigen Egoismus zu verantworten haben, zerstören alles, was Du mit der Mehrzahl Deiner Einwohner, spätestens seit der WM 2006, versucht hast wieder aufzubauen.

Deswegen hier mein Dank an jeden einzelnen Menschen in Deutschland, der sich offen gegen die Fremdenfeindlichkeit stellt. Im Moment bist Du mein Held! Oder um einen bekannten Werbesatz zu bemühen: nicht die Verbreiter des braunen Miefs zum Glück, sondern “Du bist Deutschland“! Danke.

Zwei Rennsemmeln

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Eine Weile lang stand in unserer Straße das Vorbild zu unserem Mini: British Racing Green, weisse Rallyestreifen und ein Faltdach (zugegeben, unser Mini ist ein vollwertiges Cabrio). Der Besitzer scheint allerdings weg gezogen zu sein, und leider habe ich diverse Gelegenheiten versäumt, diesen Hingucker in unserer Strasse ordentlich zu fotografieren, so dass dieser Schnappschuss mit dem iPhone vom Opa und seinem Enkel das einzige ist, was ich im Archiv habe.

Und wieder die Möwen ...

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Dies ist ein Möwenei, soeben von unserem Dach geholt, nachdem ich ein Nest der Möwen zerstört habe. In unserem Viertel sind Flachdächer sehr populär. Damit diese bei dem heftigen Wind an der Küste nicht wegfliegen, beschwert man sie mit Kies. Die klassischen Seemöwen sind Stein-Nister und - der geneigte Leser ahnt es schon - halten unsere Flachdächer für natürliche Brutstätten. Hinzu kommt, dass ebenfalls in unserem Viertel der Müll nicht in Container geschmissen wird, die in den Untergrund eingelassen sind, sondern einmal pro Woche in grauen Plastikbeuteln auf die Strasse gestellt wird, wo ihn die Müllabfuhr in Abhängigkeit davon, wo man auf deren Route gerade wohnt, früher oder später dann abholt. Das liefert dann den Möwen den endgültigen Beweis, dass hier ihr natürlicher Lebensraum ist und sie bauen ab April Nester über Nester. Ebenfalls ab April klettert der engagierte Hausbewohner Woche für Woche auf sein Dach und entfernt die Nester. Wir machen das dieses Jahr zum ersten Mal, nachdem wir vergangenes Jahr von den agressiven Möwen praktisch an der Benützung unseres oberen Balkons gehindert wurden. Der Platz, an dem vergangenes Jahr die Wächtermöwe saß und alle anderen Kanten haben wir dieses Jahr von einem Dachdecker mit Drahtstiften bewehren lassen. Damit lassen die Möwen zumindest unseren Balkon in Ruhe.